Dasselbe Bild – kurioserweise war ein leicht wolkiges unter etlichen Schüssen das schärfste – durch die alte (von der SoFi 1999 vermutlich) Baader-Brille, völlig roh und in zwei verschiedenen Bearbeitungen. Die Umbra dieses kleinen Sonnenflecks hat nach Vermessung dieser schärferen Bilder (oder auch dieses oder dieses) von heute etwa 0.009 Sonnendurchmesser oder 15 Bogensekunden Durchmesser: Der Merkur vor der Sonne wird 12″ haben, dafür aber viel kontrastreicher sein. Damit dürfte klar sein, dass bereits die hier angewendete Minimaltechnik – Superzoom Panasonic Lumix FZ-48 mit Maximalzoom plus olle SoFi-Brille – zum Nachweis des kommenden Transits locker ausreichen sollte.
Auf einer weiteren Aufnahme der Serie – hier ein Ausschnitt in voller Auflösung, um einen Faktor 2 nachvergrößert – ist nach genauer Inspektion offenbar auch die Penumbra des Flecks zu erkennen! Und hier ein paar Stunden später – Sonnenhöhe ca. 35° – erfolgreiche Projektion von Sonne und Fleck (oben kontrastverstärkt, unten roh) mit einem billigen 10×50-Fernglas über ca. einen Meter hinweg; Merkur kann kommen:
Wieder etwas später eine neuerliche Direktaufnahme durch den Baader-Filter (der ‚Merkur-Fleck‘ war übrigens auch im EVF deutlich sichtbar!) – und Projektion wie vor einer Woche durch eine Fensterscheibe mit der Sonne nur noch 11° hoch; Bild in der Mitte roh, unten kontrastverstärkt:
Auch in 3° Höhe war der Fleck noch in Projektion zu erkennen, für’s Auge auf dem zitternden Projektionsbild besser als hier:
Und auch noch einmal die Hyaden, Plejaden und Merkur, beide wieder nur im Feldstecher zu sehen und Belichtungszeiten von 3 bis 5 Sekunden erfordernd:
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