… an einem Tag abbilden zu wollen, wäre sicher vermessen – aber die 34. Bochumer Herbsttagung hat es mit dem Programm heute immerhin so erschöpfend wie selten geschafft.
Die aktuellen radioastronomischen Aktivitäten der WHS in Essen mit Schnuppen-Detektion, Nachweis der März-SoFi über Iononsphären-Effekte und E-Callisto.
Das bereits auf dem ATT präsentierte („Harrie Rutten und ein besonderes Teleskop …“) Projekt „Sterne funkeln für jeden“, das jetzt auch von der WHS begleitet wird.
Beim Vortrag über eine Vulkan-Spritztour nach Island letztes Jahr gab’s den Referenten in Fanatsie-Uniform und den Bárðarbunga in 3D.
In der Mittagspause floss der – von Mitarbeitern des gastgebenden AIRUB servierte – Kaffee in Strömen.
Interessante Demonstration: Mit Amateurmitteln lässt sich die Bahn eines Kometen aus einer begrenzten Zahl von Aufnahmen praktisch so genau bestimmen wie von den Profis aus dem Welt-Datenpool.
Die Entdeckung eines neuen variablen Nebels durch die Zusammenführung diverser Amateuraufnahmen, was auch in Profi-Kreisen Aufsehen erregt hat.
Ebenfalls durch Zusammenführen – und Aufaddieren – von Amateurbildern an drei verschiedenen Standorten erzielt: eine in der Summe 92(!) Stunden lang belichtete Aufnahme von NGC 4725, die links mehrere Sternströme erkennen lässt – ist ihr der Nachbar links nicht bekommen?
Auch das Projekt Tief Belichtete Galaxien hat wieder Zwerggalaxie-Kandidaten zu Tage gefördert, die mit dem 6-m-Teleskop nachbeobachtet werden.
Die Reiff-Förderpreise werden jetzt von Carolin Liefke präsentiert – hier für ein Projekt aus Halle.
In der Pause Harry Rutten mit dem o.g. Teleskop – und bei den Postern ein offenbar mit ungewöhnlicher Technik geschärfter Jupiter. Und in der letzten Session Rhemanns beste Kometen, die „marée du siècle“ in Nordfrankreich diesen März (einer der außergewöhnlichsten und besten BoHeTa-Vorträge aller Zeiten), kleine Planetarische Nebel und Action am Sonnenrand – dann waren die 9 Stunden auch schon wieder um: